Die ungezügelte Ausbeutung der genetischen Ressourcen von Entwicklungs- und
Schwellenländern soll bald der Vergangenheit angehören. Nach mehrjährigen Verhandlungsrunden einigten sich Mitte November die VertreterInnen von über 190 Staaten auf einen Text über den Zugang zur biologischen Vielfalt und damit verbundenen Ausgleichzahlungen.
Mit dem Abkommen gegen Biopiraterie wird geregelt unter welchen Bedingungen beispielsweise europäische Pharmafirmen künftig die genetischen Ressourcen von Regenwäldern zur Entwicklung von Medikamenten verwenden dürfen... weiter
Vor 20 Jahren schon einmal tourte Sting mit einem farbenprächtigen Amazonasindianer zu Weltbank und anderen wichtigen Institutionen und verhalf so dem Kampf der Indianer gegen ein Staudammprojekt am Xingu-Fluss zur weltweiten Aufmerksamkeit. Damals konnte das Projket abgewendet werden.
Jetzt ist es wieder so weit. Sting hat sich wieder mit Raoni, dem alten Amazonasindianer, getroffen ..... weiter
Während in der Nürnberger Parkbankkrise die Diskussion darüber tobt, ob das Zertifizierungssytem FSC (Forest Stewardship Council) daran Schaden nehmen könnte, wenn man ihm bei der Beschaffung von Holz aus dem fernen Afrika keine hundertprozentige Nachweissicherheit unterstellt, kommt von der regionalen Wirtschaft ein brauchbares Argument, das ganz vernünftig klingt:
"Nutzt Holz aus der Region, dann stärkt ihr die Wirtschaft da, wo ihr lebt und dann wisst ihr zweifelsfrei und nachprüfbar unter welchen Umständen das Produkt entstanden ist!"
Das wird einem schön vermittelt in dem TV-Beitrag "Global kriselt's, regional blüht's" über die Regionalbewegung und die Möbelmacher, der am Sonntag vom ZDF ausgestrahlt wurde... weiter
Mit Bruno dem 'ungezogenen' Bären, der frecherweise in ein paar alpenländische Hühnerställe eingebrochen war, wurde es uns nochmals für unsere Breiten inszeniert: für die ursprüngliche Natur, mit ihrer unbandigen Kraft und Unberechenbarkeit können wir keinen Raum lassen. Zu gefährlich ... für uns Menschen. Der Bär wurde abgeknallt.
Wilde Natur gibt es noch in exotischen Ländern, irgendwo in finsteren Wäldern und anderen abgelegenen Gebieten... weiter
In der letzten Septemberwoche erst hat die CONAIE, der Dachverband der Indigenen in Ecuador, noch für eine Kundgebung gegen ein neues Wasserrecht und den weiteren Kontrollverlust über ihre Ressourcen mobilisiert. Ein paar Tage später, am Nachmittag des 30. September, lagen einige der 500 versammelten Indianer tot auf der Straße.
Sie wurden erschossen von einer Militäreinheit, die sowohl mit Hubschraubern aus der Luft als auch mit Fahrzeugen gegen die Blockade einer Brücke über den Rio Upano vorgegangen war, wie wir mittlerweile erfahren haben... weiter
Brasilien hat viel Regenwald. Den gilt es zu erhalten. Das wenigstens würden die meisten LeserInnen so sehen.
Wenn man gegen die fortschreitende Ausdehnung der Sojafelder protestiert, dann kriegt man oft als Antwort: 'Ja was wollt ihr denn!? Wir sind doch garnicht im Regenwald tätig, also kein Problem ...'. Diese Sojafelder werden dann in dem Savannengebiet Cerrado angelegt, was ja tatsächlich kein Regenwald ist... weiter
Ureinwohner haben schlechte Karten. In den wenigsten Ländern dürfen sie - die sich als erste Bewohner der jeweiligen Territorien sehen - ihr Leben so gestalten, wie sie es ihrer Vorstellung und Tradition entsprechend gerne wollen.
Am einfachsten überleben konnten sie in abgelegenen Winkeln der Erde, die verkehrstechnisch zu erschließen, immer zu kompliziert oder unrentabel war... weiter